Die IG Ennstaler Bergschecken wurde letzte Woche für ihr Engagement zum Erhalt der hochgefährdeten Rinderrasse mit dem Bundestierschutzpreis ausgezeichnet. Josef F. Lassacher, Matthias Brandstätter und Norbert Hackl vom Labonca Biohof gründeten gemeinsam das Projekt “Labonca Bergschecke”, über das wir bereits ausführlich berichtet haben (nachzulesen hier).
Hohe Tierschutzstandards ausschlaggebend
Das Projekt zeichnet sich durch besonders hohe Tierschutzstandards aus: Die teilnehmenden Betriebe müssen auf Anbindehaltung verzichten, die Masttiere werden nicht enthornt, sind bis zum 6 Lebensmonat bei der Mutter oder einer Ammenkuh und werden im Sommer geweidet oder gealpt. Nach dem Absetzen kommen sie auf die Weiden vom Labonca Biohof in Burgau, wo sie ab einem Alter von 24 Monaten angst- und stressfrei im Weideschlachthaus geschlachtet werden. Alternativ können auch schlachtreife Tiere nach Burgau gebracht werden. Diese werden erst nach einer mehrwöchigen Eingewöhnungsphase geschlachtet. Wird bei allen Tieren der Herde auf die Enthornung verzichtet oder ein Winterauslauf ermöglicht, werden pro Masttier noch Zuschläge bezahlt.
Diese hohen Anforderungen an die Tierhaltung gepaart mit dem Beitrag zum Erhalt der gefährdeten Rasse überzeugte die fünfköpfige Jury. Aus mehr als 70 eingereichten Projekten wurde es als eines von drei mit dem “Bundestierschutzpreis 2016” ausgezeichnet.
Fleischrinder Austria gratuliert der IG Ennstaler Bergschecken herzlich zu dieser Auszeichnung und wünscht dem Projekt “Labonca Bergschecke” noch viel Erfolg!
Autorin: Anna Koiner