Besonders Beachtung fand der Betrieb in der Zucht dieser Rasse aufgrund ihres Zuchtstieres Babossa. Der in Niederösterreich auf dem Betrieb Schneckenleitner geborene Stier ist seit über vier Jahren auf dem Betrieb. Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften im Sinne von Biodiversität verbunden mit den Leistungsdaten wurde der Stier in Wels am Institut für biologische Landwirtschaft und Biodiversität abgesamt. Damit sorgt er wesentlich für die Erhaltung der Rasse und auch für Anerkennung der Besitzerfamilie Schwarzlmüller durch die Tux-Zillertaler Züchtergemeinschaft.
Vor vierzig Jahren gab es nur mehr 30 Kühe. Es gibt schwarze, rote und weichselbraune Farbschläge bei der Rasse. Heute gibt es in Österreich rund 250 Züchter mit 1.000 Tux-Zillertaler-Kühen.
Bei der Stiervisite vor wenigen Tagen wurde der Stier noch einmal von Zuchtleiter Christian Moser von der Rinderzucht Tirol begutachtet. Mit seinen nun fast 6 Jahren zeigt er noch immer eine gute körperliche Kondition und zweifelsfrei auch, dass er mit seinen 140 cm Größe der unumschränkte Chef der Herde ist.
Auf dem Menauhof von Familie Schwarzlmüller werden neben den Tuxern auch noch weitere vom Aussterben bedrohte Tierrassen gehalten. So gibt es Tauernschecken, Turopoljeschweine und verschiedenste alte österreichische Hühnerrassen wie Altsteirerhuhn, Sulmtaler Huhn und einen Mooshuhnhahn. Der Betrieb ist ein Biobetrieb und liegt 600 m Seehöhe. Bewirtschaftet werden 14 ha Grünland im Berggebiet. Auf die Biodiversität der Futtterflächen wird geachtet durch Schnittzeitpunkt und Anzahl Nutzungen.
Text und Fotos: Christian Moser