Dazu zählen 14 „spezielle Fleischrinderrassen“, für die ausschließlich diese Leistungsmerkmale erhoben werden. Die zweite Gruppe sind die Generhaltungs- und Doppelnutzungsrassen. Diese Kühe sind je nach Nutzungsart entweder in der Fleisch- oder in der Milchleistungskontrolle. Nach den Ergebnissen der Milchleistungskontrolle liegen für alle Tiere nun auch für alle Tiere der Nutzungsrichtung Fleisch die Ergebnisse vor.
Herdebuchkuhzahlen steigen wieder
Die Zahl der Herdebuchkühe in der Generhaltung nimmt größtenteils weiter zu. Dies trägt dazu bei, dass es einen Zuwachs bei den Herdebuchkühe in der Fleischleistungskontrolle gibt: 2023 waren insgesamt 25. 690 Kühe unter der Fleischleistungsprüfung. Das sind um 740 Herdebuchkühe mehr als im Vorjahr. An den vordersten Plätzen sind mit Murbodner, Fleckvieh und Pinzgauer weiterhin drei heimische Rassen. Dahinter folgen die Pustertaler Sprinzen, bei denen die Herdebuchkuhzahl in der FLK um zehn % gestiegen ist. Ihnen folgen die Intensivrassen Angus und Charolais. Neben Angus
Die Zahl aller Mutterkühe in Österreich ist in den vergangenen Jahren stark gesunken. Dieser Rückgang zeigt sich auch in den nachgelagerten Bereichen, wie zum Beispiel im Einstellermarkt oder beim Bio-Jungrind. Mit 156 700 Kühen wurden im Dezember 23 um 0,7 % weniger Mutterkühe gehalten als im Vorjahr.
Fruchtbarkeitskennzahlen stabil mit deutlichen Rasseunterschieden
Kaum ein Slogan in der Mutterkuhhaltung ist so oft zitiert wie „jedes Jahr ein Kalb“. Die Managementkennzahlen sind entscheidend für die Wirtschaftlichkeit einer Herde. Die durchschnittliche Zwischenkalbezeit lag im letzten Jahr bei 402 Tagen und damit etwas besser als im Vorjahr. Aubrac, Angus und Galloway hatten im letzten Jahr die kürzesten Zwischenkalbezeiten. 23 % aller Kühe hatten eine Zwischenkalbezeit von mehr als 420 Tagen. Auch hier zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Rassen. Die Abkalbequote lag bei 77 % (1 % weniger als im Vorjahr). 37 Prozent aller Kühe in der Fleischleistungsprüfung haben zumindest fünf Abkalbungen. Im Durchschnitt hatten die Kühe in der Fleischrinderzucht 4,8 Abkalbungen bei einem durchschnittlichen Alter von 7,2 Jahren.
Der Anteil der Leicht- und Normalgeburten betrug 97 Prozent. Erfreulicherweise hat sich auch die Vitalität der Kälber nochmal verbessert.
Die Daten aus den Wiegungen ermöglichen vor allem bei größeren Populationen wichtige Rückschlüsse auf die Entwicklung einer Rasse. Durch die standardisierten Gewichte und Tageszunahmen können nicht nur die Mastleistung, sondern auch andere wirtschaftlich bedeutende Faktoren wie zum Beispiel die Milchleistung der Kühe (und natürlich auch der Töchter eines Stieres) beurteilt werden.
Drei Gewichte werden bei allen Tieren in der Fleischleistungsprüfung erhoben. Das Geburtsgewicht ist entsprechend der Zuchtprogramme ausschließlich über eine Wiegung selbst zu ermitteln. Andere Methoden sind weder in den Zuchtprogrammen noch in den Richtlinien der Leistungsprüfung definiert!
Alle Daten zu den einzelnen Rasse finden Sie in den Dokumenten im Download